Wo bleibt das Sicherheitskonzept am Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg?

Bild: Peggychoucair / Pixabay Bild: Peggychoucair / Pixabay

Am Montag, dem 21.11.2022, wurde vorläufig zum letzten Mal der traditionelle Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg feierlich eröffnet. Uneinigkeit darüber, wer die Kosten für Anti-Terror-Poller zu tragen hat, bestimmte im Vorfeld die Berichterstattung. Dass das Gericht zu Gunsten des Betreibers entschied, ist längst bekannt. Demnach muss das Land Berlin die Kosten für die Terrorabwehr tragen.

Das wiederkehrende Credo des Bezirksamtes lautete vor dem Urteil, dass es ohne entsprechende Poller keinen Weihnachtsmarkt geben werde. Das ist insofern bemerkenswert, als diese aktuell fehlen, nachdem gerichtlich entschieden wurde, dass der Staat in der Verantwortung steht. Stattdessen sind aktuell lediglich Absperrungen an der Schloßstraße aufgebaut worden.

In Anbetracht des schrecklichen Anschlags vom 19. Dezember 2016 ist dieser Umstand für den Vorsitzenden der CDU-Fraktion Stefan Häntsch nicht nachvollziehbar:

„Der Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger muss immer und überall die höchste Priorität haben. Das Bezirksamt drängte immer wieder auf ein Konzept zur Gefahrenabwehr, solange es sich selbst für nicht zuständig erachtete. Nun, wo der Staat liefern muss, fehlt von den Pollern jede Spur. Ich fordere eine schnellstmögliche Umsetzung der Sicherungsmaßnahmen durch das Land Berlin, die über das sinnlose Aufstellen von Absperrungen hinausgehen!“