Wie kann die Bezirkspolitik für attraktivere Einkaufsstraßen im Bezirk sorgen?

Der größte Konkurrent der Einkaufsstraßen ist zweifelsohne der Online-Handel. Darauf reagieren die Händler genau richtig, indem sie auf die gemeinsame Schwäche der Online-Riesen zielen – nämlich nicht vor Ort vertreten sein, nah bei den Menschen.
Mit innovativen Ideen, wie Weihnachtsbeleuchtungen, Straßenfesten und dem plastikfreien Rheingauviertel am Rüdi, nutzen die Standortgemeinschaften ihre Präsenzstärke. Sie beleben den Kiez! Die Bezirkspolitik kann bei diesen Projekten selbstverständlich helfen, doch das politische Engagement kann nur unterstützend wirken. Was die Bezirksverwaltung allerdings machen kann, ist Daten zu erheben und damit eine Entwicklung zu prognostizieren. Die Kieze sind nämlich im Wandel. Steigender internationaler Tourismus am Ku’damm, starker Zuzug junger Familien im Charlottenburger Zentrum und immer mehr ältere Menschen in Süd-Wilmersdorf. Durch eine wissenschaftliche Erhebung können Entwicklungen vorhergesagt werden und politische Maßnahmen getroffen werden, um Einkaufsstraßen zu stärken. Solche Erhebungen finden im Bereich Verkehr, Sport oder Schule statt. Wieso können wir strukturelle Analysen nicht auch in Einkaufsstraßen durchführen, um gezielt zu planen?!